Der Keller Tolkien liest vor Glǽmscribe Mathoms Neuigkeiten
Quenya Sindarin Telerin Qenya Gnomisch & Noldorin
Adûnaïsch Westron Khuzdul Schwarze Sprache Valarin
Altenglisch – Tolkien Altenglisch Mittelenglisch
Gotisch Altnordisch Finnisch Walisisch Latein
A Elbereth Gilthoniel
Deutsch
Sindarin
Tengwar

  
A Elbereth Gilthoniel
O Elbereth Entfacherin der Sterne,
  
silivren penna míriel
weißglitzernd und wie Juwelen funkelnd neigt sich
    
o menel aglar elenath!
vom Himmel nieder der Glanz der Sternenschar!
 
Na-chaered palan-díriel
In die Ferne habe ich
   ⸱
o galadhremmin ennorath,
von den baumverwickelten Ländern Mittelerdes weit angeschaut
  
Fanuilos le linnathon
und werde ich Dich besingen, Immerweiße,
  ⸱    
nef aear, sí nef aearon!
auf dieser Seite des Ozeans, hier auf dieser Seite des Großen Ozeans!

Kommentar
A Elbereth Gilthoniel ist ein Bruchstück einer Hymne an Elbereth. Diese Textstelle auf Sindarin findet man in dem Herr[n] der Ringe, Buch II, Kapitel 1; offenbar wird ein anderer Teil davon von Gildor Inglorions Gesellschaft gesungen (Buch I, Kapitel 3) – diesmal übersetzt. Beide findet man gemischt im letzten Kapitel der Erzählung (Buch VI, Kapitel 9). Tolkien hat in The Road Goes Ever On eine detaillierte Analyse vorgelegt, mit einer Tengwar-Umschrift im Modus von Beleriand, die dem Gedicht einen Untertitel gibt: Aerlinn in Edhil o Imladris „Hymne der Elben aus Bruchtal“.

Wir gründen unsere Übersetzung meistens auf Tolkiens Interlinearglosse in The Road Goes Ever On. Er hat auch eine eigene poetische Übersetzung vorgelegt, die nicht so wörtlich und ziemlich schwülstig ist.

Der Text wird in Tengwar oder „Buchstaben von Fëanor“ nach Tolkiens Modus von Beleriand umgeschrieben. Ein Beispiel dieses Modus ist die Inschrift des Moria-Tores im Buch II, Kapitel 4 des Herrn der Ringe. Wir haben die Schriftart Tengwar Parmaite von Måns Björkman Berg verwandt.  Modus in Glaemscribe öffnen

Quellenangabe
Tolkien, John Ronald Reuel. The Lord of the Rings. London: HarperCollins, 1999. 3 vol. ISBN 0-261-10235-1.
Tolkien, John Ronald Reuel. Der Herr der Ringe. Übersetzung von Margaret Carroux (Prosa) und Ebba-Margareta von Freymann (Gedichte). Korrigiert und überarbeitet von Roswith Krege-Mayer. Einbändige Ausgabe. Stuttgart : Klett-Cotta, 1991. 1177 p. ISBN 3-608-95855-X.
Tolkien, John Ronald Reuel. Der Herr der Ringe. Übersetzung von Wolfgang Krege. Stuttgart: Klett-Cotta, 2002. 3 Bd. ISBN 3-608-93544-4 (sämtliche Ausgabe).
Tolkien, John Ronald Reuel & Swann, Donald. The Road Goes Ever On: a song cycle. Poems and decorations by J. R. R. Tolkien, music by Donald Swann. London: HarperCollins, 2002. 84 p. ISBN 0-00-713655-2.

Die Werke von John Ronald Reuel und Christopher Tolkien unterliegen dem Urheberrecht ihrer Autoren oder Rechtsnachfolger, darunter ihrer Verlage und des Tolkien Estate.
Zitate von anderen Autoren, Herausgebern und Übersetzern, die in der Bibliographie stehen, unterliegen dem Urheberrecht ihrer Autoren oder Rechtsnachfolger, wenn die Regelschutzfrist nicht abgelaufen ist.
Letzte Aktualisierung der Website: 22. September 2022. Kontakt: